2017-11-11

Neale Donald Walsch: Dem du dich widersetzt, das bleibt bestehen. Widerstand gegen etwas treibt jenes voran - 10 Regeln


Es wird bei deinem Durchlauf des Prozesses der Vergrößerung eine Zeit kommen, wo du die Staffel ‚Stop/Start’, ‚Stop/Start’ aufgibst. Du wirst anfangen, mehr „Starten“ als „Stoppen“ zu tätigen. Dies stellt einen natürlichen Teil des Prozesses dar, und an einem bestimmten Punkt entlang des Weges wird nahezu alles Einhalten abgelegt sein.

Dein Stoppen endet, sobald du schließlich all das frühere Einhalten in Ordnung findest – samt demjenigen, was dem Einhalten – was auch immer – in der Gegenwart widerfährt. Es ist dein Widerstand gegen das Stoppen, das dich dazu veranlasste, mit derartiger Grimmigkeit fortzufahren. Es ist deine Frustration beim Anhalten der von dir unternommenen Schritte, die das Anhalten in deinen Schritt einbrachte. 

Wie GmG uns daran erinnert: Dem du dich widersetzt, das bleibt bestehen. Widerstand gegen etwas treibt jenes voran.

Lasse mich das wiederholen, da ich nicht meine, dass dich die Auswirkung davon in jener Wichtigkeit getroffen hat, die es in dein Gemüt hinein verschafft. Was ich sagte, war: Widerstand gegen etwas treibt jenes voran. Man kann etwas nicht bleibenlassen, indem man sich ihm entgegenstellt, man macht es dadurch nur noch zügiger.

Dies deswegen – die Art und Weise, wie du etwas Beachtung schenkst, bringt das Wie hervor, wie du es erlebst. Aufmerksamkeit ist ein mächtiges Werkzeug. Zollst du etwas positive Aufmerksamkeit, so wird es sich positiv vorwärtsbewegen. Zollst du etwas negative Aufmerksamkeit, so wird es sich negativ vorwärtsbewegen. In beiden Fällen – es wird vorankommen. Aufmerksamkeit für etwas macht es größer. Aufmerksamkeit ist ein Hilfsmittel zur Verstärkung.

Es mag sein, du hast dich dem ersten Teil des Vergrößerungsgeschehens widersetzt und verstandst dabei nicht, dass es einen natürlichen Aspekt der gesamten Dynamik darstellte.

An dem Tag, wo du damit anfängst, den Widerstand gegen das Stoppen zu beenden, wird der Anfang gemacht sein, das Stoppen abzulegen. Vielleicht stoppt es nicht auf einen Schlag, so, als ob jemand einen Lichtschalter rumdreht, aber es fängt an, sich zu mindern, als hätte jemand den Dimmer an dem Schalter betätigt. Nach und nach wird der innere Raum deines Lebens (den ich dein als wahres „Wohnzimmer“ bezeichnen möchte) heller. Die Düsterkeit wird kräftiger dunkel, und die Helligkeit wird heller. Dies nennt man Erleuchtung.

Das Ablassen vom Sich-Widersetzen ist der Schlüssel. Mit deiner persönlichen Frustrierung und Selbst-Schuldzuweisung im Verlaufe des langsamen Pfades deiner spirituellen Reise aufhören ist mehr als nennenswert. Es ist lebensentscheidend. Frustration und Selbst-Schuldzuweisung produzieren einzig Frustration und Selbst-Schuldzuweisung. Wie es meine wunderbare Lehrerin Dr. Elisabeth Kübler-Ross stets ausdrückte: „Negativität brütet Negativität aus“.

Hier also stehst du, am Anfang der Phase der Erleuchtung auf dem Weg zum Selbst-Gewahrsein. Du bist bereits durch so viel hindurch gegangen. Du hast Verlassensein, Erfordernis, Bitternis, Streiten und umsichtiges Urteilsvermögen durchlaufen, um zu Zufriedenheit zu gelangen. Du möchtest einfach dort eine Weile bleiben. Du möchtest eine Ruhepause. Das ist nur natürlich. Freilich, das innere Sehnen, mehr zu wirken, das Sehnen voranzukommen, das Sehnen, weiter zu kommen in deiner spirituellen Entwicklung, dein Dich-Zum-Ausdruck-Bringen des wer du wirklich bist, das ist unleugbar.

All das ergibt ein fehlerfreies Rezept für einen inneren Konflikt. Für Einige könnte das sogar wie ein innerer Tumult aussehen. Gewiss gibt es Tage, wo es in meinem Leben genau demnach aussah. Doch jetzt habe ich der Bewandtnis, hinsichtlich meines augenfällig langsamen Schritttempos bei meinem nächsten Schritt frustriert zu werden, Einhalt geboten; ich habe die ehrfurchtgebietenden Höhen der Zufriedenheit erreicht. Ich habe mir selbst stattgegeben wahrzunehmen, dass dies einfach Teil des Prozesses ist. Und, während ich gehen lasse, komme ich voran. Ein kleines Stück und ein weiteres kleines Stück vielleicht, aber ich gehe voran. Ich mache die Erfahrung mehr des „Mich Anschickens und Losgehens“, und weniger des „Stoppens“.

Hier nun, was zu tun ich mich anschicken möchte:


1.
Erklären, inwendig erklären, wer ich bin und wer ich wähle zu sein. Die nächstgrößte Version der großartigsten Vision, die ich je von mir hatte, erschaffen. Den Schritt in diese Vision öfters und gänzlicher wagen.

2. Mich mit meiner Neigung zum Aufschieben (in vielen Dingen, nicht nur in meiner spirituellen Entwicklung) befassen, indem ich mich ranhalte bei meinen bedeutendsten Projekten (wie etwa das Schreiben dieses Materials) und desgleichen bei meiner inneren Arbeit (wie die tägliche Meditation, das körperliche Training und das Umorganisieren meiner Essensgewohnheiten, sodass ich wirklich gesund esse).

3.
Aufhören damit, zu verleugnen wer ich wirklich bin, und anfangen damit, zu handeln wie ich wirklich bin.

4.
Mein Konzept davon ausweiten, wie ich meine innere Vision auf meine äußere Realität anwenden kann.

5.
Täglich Gott Dank schicken für all das, was ich bin, und für all das, was ich habe. (Ich rede darüber viel, aber ich tue es kaum in dem Maße, wie es meinem Wissen gemäß für meine Seele erquicklich ist.)

6.
Dem Universum trauen, dem Leben trauen, Gott trauen, mir genau das zu überreichen, wovon ich vom jetzigen Zeitpunkt an bis in jeden Augenblick meines Lebens hinein am meisten befördert werden kann, die Gelegenheiten erkennen, die mir gereicht werden, sie begrüßen und mich unverzüglich mit ihnen befassen, indem ich mich in ihnen voranbringe.

7.
Mir für meine Vergangenheit vergeben und den Schmerz der Schuld gehen lassen. Beschließen, eine neuere Version meiner Selbst zu leben, die Verhaltensweisen nie zu wiederholen, wegen denen ich mich früher schuldig fühlte, und: es auch so meinen.

8. Sofort aufhören zu lügen. Wissen, dass es die kleinen Lügen sind, die mich umbringen. Die Übertreibungen, die Halbwahrheiten, die Vermeidungstaktiken, die Verstecke und Bemäntelungen, die mich meines Erachtens vor Schaden bewahren sollen; wissen, dass sie mir nur ein Tor öffnen dafür, mich und Andere weiterhin zu verletzen.

9. Jedermann um mich herum ermächtigen, zu sein, zu tun und zu haben, was sie wählen, um ihnen auf ihrer Reise zum Selbst-Erwachen und zum Selbst-Gewahrsein förderlich zu sein.

10. Lesen, lesen, lesen; schreiben, schreiben, schreiben; beten, beten, beten, und mit Gott verbunden bleiben. Gott in meinem alltäglichen Leben, in dem Augenblick-für-Augenblick meiner Erfahrung mehr und mehr nutzen, und um Vieles schöpferischer werden und um Vieles weniger dazu werden, auf meine Umgebung zu reagieren.

Dieses zehnfache „Aufrüsten“ hat mich auf den Weg gebracht, mich in meiner spirituellen Entwicklung erneut anzutreiben. Ich schenke meiner Seele mehr Aufmerksamkeit, und meine Seele belohnt mich, indem sie mehr in meine innere und äußere Realität einbringt davon, wonach ich hungerte – insbesondere eine umfassendere Erfahrung meines wahren Selbst. 

Die dritte Phase der Erleuchtung ist: dieses Erleben nachhaltig aufrechterhalten.

Mit Liebe,

Neale


P.S.: Fühlt euch frei, diese Ausgabe des Wöchentlichen Bulletins an alle Freunde weiterzuleiten. Womöglich ist es jenen danach, mehr darüber in Erfahrung zu bringen und sich zur Subskription zu melden – welche, wie euch ja bekannt ist, kostenfrei ist. Gebt ihnen also eine Chance, sich über diese wundervolle Publikation über GmG kundig zu machen, die jede Woche publiziert wird! Sendet sie an einen Freund, an eine Freundin!

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Über die Jahre sind das Wöchentliche Bulletin und seine Artikel, wie sie Neale Donald Walsch niedergeschrieben hat, in den E-Mail-Postfächern tausender Leser rund um die Welt zu einem Favoriten geraten. Wir freuen uns, zusätzlich zu den neuesten Artikeln von Neale, an dieser Stelle gelegentlich eine Auswahl aus den besten seiner zurückliegenden schriftlichen Äußerungen für diese vorliegende Veröffentlichung zu präsentieren. Wir sähen es ungerne, wenn sich die vielen Leute diesen oder jenen Beitrag davon entgehen ließen, Bemerkungen, die uns den Weg weisen, wie GmG in unserem täglichen Leben anzuwenden ist. Handelt es sich nun um eine neue Vorlage oder um einen Zugabe-Abdruck – wir vertrauen darauf, dass ihr von diesen Niederschriften aus der Feder des Mannes, der uns Gespräche mit Gott überbrachte, trefflichen Nutzen erlangt.

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