2017-10-13

Dieter Broers: Wie du deine Gefühle und Emotionen zum manifestieren einsetzt


Liebe Freunde,

obwohl ich schon seit vielen Monaten an meinem neuen Buch arbeite, ist es immer noch nicht fertig. Aber ich möchte euch bereits jetzt einen kleinen Auszug aus einem Kapitel vorstellen.

Wie es die Überschrift dieses Artikels bereits andeutet, geht es um die Macht unserer Gefühle und Emotionen und ihre Funktion. Der allgemeinen Definition nach wird Fühlenals eine geistige Grundfunktion bewertet.

Emotion [1] hingegen wird als eine Gemütsbewegung betrachtet, wobei das Gemüt dabei als Gegenpol zur Intelligenz und dem Verstand gesehen wird. Der kühle Verstand galt lange als das Kronjuwel der Schöpfung. Die moderne Neurowissenschaft aber hat herausgefunden, dass unser gesamtes Denken und Handeln von Emotionen geleitet wird; ohne sie sind wir nichts.

Was für den Körper das Immunsystem ist, das sind für unser geistiges Leben die Emotionen. Auch sie sollen abwehren, was uns bedroht, und zulassen, was uns gut tut. Ohne Gefühle, so die Schlussfolgerung, würden wir uns wohl kaum von noch so intelligenten Computern, bzw. Robotern unterscheiden.

Gefühle und Emotionen steuern unser Leben. Schmerzen und Lust, Vertrauen und Enttäuschung, Langeweile und Neugier, Wut und Zärtlichkeit, Freude und Trauer, Liebe, Hass und Eifersucht – die schier endlose Palette von Stimmungen und Emotionen und all ihren möglichen Mischungen und Schattierungen gibt unserem Leben erst Farbe und Gestalt. Der Neurologe Prof. Antonio Damasio [2] rät uns, eine grundsätzliche sprachliche Trennung vorzunehmen: „Emotionen“ sind danach die oft nur schwer zu fassenden, unbewussten Seelenregungen, der weit überwiegende Teil dessen, was uns im Innersten rührt und bewegt.

„Gefühl“ ist das, was uns bewusst und auch zum Gedanken wird, was wir aussprechen und mitteilen können: Ich bin glücklich. Ich liebe dich. Ich habe Angst. Ich gehe fest davon aus, dass Computer keine Gefühle haben und auch niemals welche haben werden, auch wenn allem Anschein nach intensiv daran gearbeitet wird, dass Computer auf dem Wege sind, Gefühle zu haben.

Bisher jedoch ist die Annahme, dass Computer Gefühle entwickeln können, nur dem Umstand zuzuschreiben, dass man Computer dazu gebracht hat, Gefühle zu simulieren. Hier werden offenbar Simulationen von Gefühlen mit echten Gefühlen verwechselt.

Tatsächlich ist das Trägermedium für natürliche Gefühle und Emotionen sogenannte (Neuro-)Peptide [3]. Ohne diese Substanzen wären wir zu keinen Gefühlen fähig. Dabei fungieren sie als eine Art Körper-Geist-Verbindungen. So sind Gefühle buchstäblich an der Verwandlung von Geist in Materie beteiligt.

Dr. Candace Pert [4] ist die Entdeckerin der Gefühlsmoleküle. Die „Mutter der Psychoneuroimmunologie„, wie sie von Insidern genannt wurde, forschte seit Beginn der 70ger Jahre im Fachbereich der Neurologie und war die Begründerin der „Mind-Body Medicine“. Dr. Candace Pert entdeckte Anfang der 70ger Jahre den Opiatrezeptor und war damit maßgeblich an der Entdeckung des ersten Gefühlsmoleküls beteiligt [5].

Grundsätzlich sind Rezeptoren Moleküle aus Proteinen, winzigen Aminosäuren, die zu faltigen Ketten verflochten sind. Gemeinsam mit ihrem Kollegen, dem Physiologen Professor Miles Herkenham [6], revolutionierten sie die Gehirnforschung durch ihren Nachweis eines neuen Kommunikationssystems. Miles Herkenham hatte bereits 1984 beobachtet, dass der größte Teil der Informationen, die im Gehirn ablaufen, nicht von den synaptischen Verbindungen der Gehirnzellen, sondern von der Spezifität der Rezeptoren organisiert wird! Der Miles Herkenham [7] ging bereits damals davon aus, dass sich weniger als 2% der neuronalen Kommunikation über die Synapsen vollzieht.

„Wir dürfen nicht länger so tun, als ob Gefühle eine geringere Bedeutung hätten als materielle Substanzen.“ sagte Candace Pert, „Vielmehr müssen wir sie als Zellsignale begreifen, die an der Übersetzung von Informationen in physische Realität beteiligt sind – buchstäblich an der Verwandlung von Geist in Materie. Gefühle sind das Bindeglied zwischen Materie und Geist. Gefühle wechseln zwischen Materie und Geist hin und her und beeinflussen beide.

Von allen göttlichen Anlagen, die wir als Menschen haben, zählt das Potenzial, durch unsere geistigen Kräfte Realitäten zu erschaffen, zu den wertvollsten. Bei diesem Schöpfungsprozess wird nicht unterschieden, aus welchen Motiven wir unsere Wünsche kreieren. Ungeachtet unserer Beweggründe gilt, dass Gedanken, Bilder, Visionen in Verbindung mit unseren Gefühlen (!) die entsprechenden Realitäten erschaffen. Gefühle sind faktisch an der Verwandlung von Geist in Materie beteiligt (!). Ohne sie sind keine Manifestationen möglich.

Liebe Freunde,

die ganze Welt befindet sich in einem Wandlungsprozess, der umwälzender nicht sein könnte. Manchmal macht es sogar den Anschein, als würde uns alles sprichwörtlich um die Ohren fliegen. Emotional stabil zu bleiben ist angesichts der großen Herausforderungen an unsere seelische und geistige Anpassungsfähigkeit keine leichte Sache. Deshalb müssen wir uns mit unserer Vision für die neue Zeit einen Anker in die Zukunft werfen und sie so konkret wie möglich formulieren und mit dem größten Maß an Freude „aufladen“.

Oft möchte man seine Gefühle und Emotionen lieber unterdrücken und sie nicht allzu intensiv erleben, weil wir befürchten, von ihnen aus der Bahn geworfen zu werden.

Gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir unsere Gefühle schätzen und ihren Wert erkennen. Die Fähigkeit, Gefühle intensiv zu empfinden, kann uns bei starken negativen Gefühlen an unsere Grenzen bringen, aber der gleichen Intensität verdanken wir im positiven Bereich ungeahnte Glücksgefühle. Sie werden uns in die Zukunft tragen und mit ihrer Hilfe werden wir neue Wirklichkeiten manifestieren.

Me Agape,

Euer

Dieter Broers

P.S.: Meine Webseite hat jetzt auch ein Gästebuch und ich freue mich sehr, wenn Ihr mir einen Eintrag hinterlasst.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Emotion
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/António_Damásio
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Peptid
[4] https://en.wikipedia.org/wiki/Candace_Pert
[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3828549/
[6] https://irp.nih.gov/pi/miles-herkenham
[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Francis_Otto_Schmitt

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